Wilhelm  Tell Schweiz Das Rütli Lied Schweiz / Rütli




Rütli Lied

Das Rütli mit der Rütliwiese
Die Rütliwiese am Vierwaldstättersee.
Hier auf dem Rütli wurde gemäss Überlieferung
am 1.August 1291
von den Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden
die Schweizer Eidgenossenschaft gegründet.


Das Rütli Lied
von Franz Joseph Greith
 
Von ferne sei herzlich gegrüsset,
Du stilles Gelände am See,
Wo spielend die Welle zerfliesset,
Genähret vom ewigen Schnee.
Gepriesen sei, friedliche Stätte,
Gegrüsset, du heiliges Land,
Wo sprengten der Sklaverei Kette
Die Väter mit mächtiger Hand.
Da blickten in nächtlicher Stille
Sie jammernd auf Vaterlands Noth,
Und sahen wie Jammer die Fülle
Vollbringe der Willkühr Gebot.
Nur trauernd hinglänzten die Sterne
Auf Berge und sumpfiges Ried,
Verstummet war nahe und ferne
Des Kühers erfreuliches Lied.
Dort stöhnte des Tapferen Stimme
Tief unten im grausen Verliess.
Dem bübisch im lüsternen Grimme
Der Zwingherr die Gattin entriss.
Dort weinten und seufzten die Waisen,
Sie hatten die Mutter nicht mehr,
Sie lag beim Tyrannen in Eisen,
Den Vater durchbohrte der Speer.
Es nannte die heimische Heerde
Nur leise der Hirte noch sein;
Denn wüsst`es der Zwingherr, er würde
Gleich sagen, die Heerde ist mein.
Hier standen die Väter zusammen
Für Freiheit und heimisches Gut,
Und schwuren beim heiligsten Namen,
Zu stürzen die Zwingherrenbrut.
Der Schimmer der Sterne erhellte
Nur düster die schlummernde Flur,
Als rächend zum Himmelsgezelte
Entschwebte der heilige Schwur.
Und Gott, der Allgütige, nickte
Gedeihen zum heiligen Schwur;
Sein Arm die Tyrannen erdrückte,
Und frei war die heimische Flur.
Drum, Rütli, sei freundlich gegrüsst;
Dein Name wird nimmer vergehn,
So lange der Rhein uns noch fliesset,
So lange die Alpen bestehn.
 


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