23.04.2006, 08:23
Die Armeeführung will bis 2008 eine 500-köpfige Mini-Armee für friedensfördernde Auslandeinsätze auf die Beine stellen.
Milizangehörige der Armee sollen künftig dazu verpflichtet werden, Wiederholungskurse (WK), auch im Ausland zu absolvieren.
Den Vorschlag machen das Schweizerische Verteidigungsdepartement (VBS) und Armee-Chef Christophe Keckeis in einem Zwischenbericht. Darüber wird das Schweizer Parlament beraten.
Im Bericht wird zwischen zwei Arten von Auslandeinsätzen unterschieden: Jenen zur reinen Ausbildung und solchen zur Friedenssicherung.
Es müsse politisch entschieden werden, ob die Teilnahme an Ausbildungs-WK im Ausland künftig freiwillig sei oder ob eine Pflicht eingeführt werden solle, heisst es im Bericht.
Marschroute vorgegeben
Die Armeeseite ist klar für ein Obligatorium: Sei die Teilnahme an Ausland-WK weiterhin freiwillig, werde eine verbindliche Planung und Durchführung in Frage gestellt, so die Autoren.
Berufsmilitärs müssen seit Anfang 2005 Auslandeinsätze leisten. Bei neu angestellten Berufssoldaten oder -offizieren ist diese Pflicht Bestandteil des Arbeitsvertrages. Bei früher eingestellten Berufsmilitärs wurde der Vertrag im gegenseitigen Einverständnis entsprechend ergänzt.
Friedensförderung gut fürs Image
Für die Friedensförderung wollen VBS und Armeeführung bis 2008 eine 500-köpfige Mini-Armee für Auslandeinsätze auf die Beine stellen. Diese oder Teile davon sollen bei Einsätzen je nach Bedarf aus Führungs-, Aufklärungs-, Infanterie-, Genie-, Logistik, Militärpolizei- oder Lufttransport-Elementen zusammen gesetzt sein.
Bis 2008 sollen deshalb die benötigten Kadermitglieder und die "Durchhaltefähigkeit" sicher gestellt werden. Dazu sollen nötigenfalls auch so genannte Durchdiener, die den gesamten Armeedienst an einem Stück leisten, einbezogen werden.
Im Bericht wird ferner vorgeschlagen, als flankierende Massnahme ein Anreizsystem zu schaffen, um genügend Soldaten gewinnen zu können.
Definitiver Bericht Ende 2007
Bei dem vor kurzem im Internet veröffentlichten und vom "Tages-Anzeiger" am Samstag auszugsweise publizierten Papier handelt es sich um einen Zwischenbericht des VBS an die Sicherheitspolitischen Kommissionen der Eidgenössischen Räte.
Der definitive Bericht soll gegen Schluss der Legislatur, das heisst gegen Ende 2007, vom Bundesrat der Bundesversammlung unterbreitet werden. Mit Hilfe solcher Berichte soll periodisch überprüft werden, ob die Armee die ihr gesteckten Ziele erreicht.
Zwischenbericht VBS/Armeeführung (PdF)
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Mir tut mein Herz weh wenn ich solche Texte lese!
Dazu einige Gedanken vom mir:
cu Tell
Spinnen den die Römer? Asterix hätte wohl diese Worte zu Obelix gesagt!
Milizangehörige der Armee sollen künftig dazu verpflichtet werden, Wiederholungskurse (WK), auch im Ausland zu absolvieren.
Den Vorschlag machen das Schweizerische Verteidigungsdepartement (VBS) und Armee-Chef Christophe Keckeis in einem Zwischenbericht. Darüber wird das Schweizer Parlament beraten.
Im Bericht wird zwischen zwei Arten von Auslandeinsätzen unterschieden: Jenen zur reinen Ausbildung und solchen zur Friedenssicherung.
Es müsse politisch entschieden werden, ob die Teilnahme an Ausbildungs-WK im Ausland künftig freiwillig sei oder ob eine Pflicht eingeführt werden solle, heisst es im Bericht.
Marschroute vorgegeben
Die Armeeseite ist klar für ein Obligatorium: Sei die Teilnahme an Ausland-WK weiterhin freiwillig, werde eine verbindliche Planung und Durchführung in Frage gestellt, so die Autoren.
Berufsmilitärs müssen seit Anfang 2005 Auslandeinsätze leisten. Bei neu angestellten Berufssoldaten oder -offizieren ist diese Pflicht Bestandteil des Arbeitsvertrages. Bei früher eingestellten Berufsmilitärs wurde der Vertrag im gegenseitigen Einverständnis entsprechend ergänzt.
Friedensförderung gut fürs Image
Für die Friedensförderung wollen VBS und Armeeführung bis 2008 eine 500-köpfige Mini-Armee für Auslandeinsätze auf die Beine stellen. Diese oder Teile davon sollen bei Einsätzen je nach Bedarf aus Führungs-, Aufklärungs-, Infanterie-, Genie-, Logistik, Militärpolizei- oder Lufttransport-Elementen zusammen gesetzt sein.
Bis 2008 sollen deshalb die benötigten Kadermitglieder und die "Durchhaltefähigkeit" sicher gestellt werden. Dazu sollen nötigenfalls auch so genannte Durchdiener, die den gesamten Armeedienst an einem Stück leisten, einbezogen werden.
Im Bericht wird ferner vorgeschlagen, als flankierende Massnahme ein Anreizsystem zu schaffen, um genügend Soldaten gewinnen zu können.
Definitiver Bericht Ende 2007
Bei dem vor kurzem im Internet veröffentlichten und vom "Tages-Anzeiger" am Samstag auszugsweise publizierten Papier handelt es sich um einen Zwischenbericht des VBS an die Sicherheitspolitischen Kommissionen der Eidgenössischen Räte.
Der definitive Bericht soll gegen Schluss der Legislatur, das heisst gegen Ende 2007, vom Bundesrat der Bundesversammlung unterbreitet werden. Mit Hilfe solcher Berichte soll periodisch überprüft werden, ob die Armee die ihr gesteckten Ziele erreicht.
Zwischenbericht VBS/Armeeführung (PdF)
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Mir tut mein Herz weh wenn ich solche Texte lese!
Dazu einige Gedanken vom mir:
- Weit haben wir es schon gebracht wenn solche fragwürdigen Vorhaben von unseren Armeeführung zur Diskussion gebracht werden? Dient eurem eigenen Land und nicht irgendwelchen ausländischen Staaten!
- Für was braucht es die Mini Armee überhaupt? Ich kann es jetzt schon sehen - bald ist die Forderung auf dem Tisch unsere Armee bei UNO Friedenseinsätzen wie in Afghanistan und Irak einzusetzen. Wer den kleinen Finger gibt...
- Ich meine mich erinnern zu können, das unsere Armee unserer Freiheit Neutralität und der Unabhängigkeit der Schweiz dienen solle! Von Ausland Armee Einsätzen keine Rede. Aber wie immer die bekannte Salamitaktik. Zuerst Uno Friedenstruppen .....
- Spätestens wenn der erste Schweizer Soldat im Sarg in die Schweiz zurückkommt, werden auch die "Blinden" die Dummheit einsehen. Leider ist es dann zu Spät.
- Friedensförderung sei gut für Image. Wenn ich da nicht lachen muss. Solche abgedroschen Parolen müssten abgeschaft und bestraft werden. Diejenigen die das Schreiben und es am lautesten Lärmen, sollen sich selber im Ausland als Zielscheibe für den Frieden hinstellen. Aber bitte ohne den Bund und die Armee da hineinzuziehen und zu missbrauchen. Um solche Parolen-Schreihälse ist es imo dann auch nicht schade! Die sollten halt nur selber den Kopf hinhalten müssen und nicht Andere vorschicken um damit Ihr labiles Gewissen zu beruhigen.
cu Tell
Spinnen den die Römer? Asterix hätte wohl diese Worte zu Obelix gesagt!
http://www.Tell.ch .:/ und ewig grüsst der Gesslerhut \ :.
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren!
"Man wisse zwar nicht ob Wilhelm Tell gelebt habe,
aber dass er den Gessler erschossen habe, stehe fest!" by Hans Weigel
Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat schon verloren!
"Man wisse zwar nicht ob Wilhelm Tell gelebt habe,
aber dass er den Gessler erschossen habe, stehe fest!" by Hans Weigel