21.02.2006, 05:45
Tell schrieb:Zitat aus der MEDIENMITTEILUNG vom Bundesamt für StatistikIch glaube du hast es richtig zitiert - der 71% der Insassen sind der Auslaender gruppe statistisch zugeteilt , dass heisst nicht von allen Schweizern Buergern sonder der relation Auslaender und Insassen. Ich bin mir sicher das unsere Nachbarn aendliche Probleme und Zahlen aufweisen koennen .
Erhebung zum Freiheitsentzug, Kriminalität und Strafrecht
Bundesamt für Statistik schrieb:Am Stichtag 2005 befanden sich insgesamt 3771 Personen im Strafvollzug (inklusive vorzeitiger
Strafvollzug), 1877 in Untersuchungshaft, 368 in Auschaffungs- oder Auslieferungshaft, und
deren 95 waren aus anderen Gründen inhaftiert (Polizeihaft, fürsorgerischer Freiheitsentzug). Der
Anteil der inhaftierten Frauen war in den letzten fünf Jahren mit 5 Prozent stabil. Der
Ausländeranteil an der gesamten Insassenpopulation beträgt insgesamt 71 Prozent. Ohne
Auslieferungs- und Ausschaffungshaft sind es 65 Prozent. Die Verteilung der Insassinnen und
Insassen auf die verschiedenen Haftformen hat sich in den letzten Jahren nur wenig verändert.
Die Untersuchungshaft betrifft vor allem Personen ausländischer Herkunft mit
unterschiedlicher Aufenthaltssituation
Am Stichtag 2005 befand sich ein Drittel aller Insassinnen und Insassen in Untersuchungshaft.
Von diesen 1877 Personen waren 19 Prozent schweizerischer und 81 Prozent ausländischer
Nationalität. Die Gruppe der ausländischen Untersuchungshäftlinge gliederte sich in 22 Prozent
Asylsuchende, 30 Prozent in der Schweiz wohnhafte Ausländer/innen mit Aufenthaltsbewilligung
und 48 Prozent Personen mit Wohnsitz im Ausland oder ohne bekannten Wohnsitz
(Grenzgänger/innen, Touristen, illegal anwesende Personen).
Über die Hälfte (56%) aller Untersuchungshäftlinge (inklusive Schweizer/innen) hatte keinen
offiziellen Wohnsitz in der Schweiz bzw. den Status als Asylsuchende und damit eine ungewisse
Zukunft im Land. Es ist denkbar, dass bei diesen Personengruppen von einer grösseren
Fluchtgefahr während der Untersuchungsphase ausgegangen wird und sie deshalb in der
Untersuchungshaft stark vertreten sind.
Da stimmt doch offensichtlich etwas nicht!
Bei einem Ausländeranteil von etwas mehr als 20% an der Gesamtbevölkerung der Schweiz, sind in den Gefängnissen 71% aller Gefängnisinsassen Ausländer.
Da frage ich mich doch: "Was ist hier falsch?"
Interessant wäre es noch zu wissen ob ein solches Missverhältnis nur hier in der Schweiz besteht. Hat da jemand Zahlen aus dem angrenzenden oder näheren westlichen Ausland?
Die Ganze Pressemitteilung zu finden unter http://www.bfs.admin.ch/
cu Tell