07.05.2007, 14:43
Na dann helf ich dir doch ein bisserl bei deiner IDPA (Individuelle PROJEKTarbeit).
Für den Tourismus sind solche Dinge allerdings durchaus nützlich (im wirtschaftlichen Sinn). Was nicht heissen muss, dass ich diesen Nutzen befürworte (oder ablehne), da dieses immer ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit darstellt.
Betreffend Wahrheitsgehalt: gleich Null
Was heisst hier Gefahr? Wenn sich irgendwelche Gemeinwesen an REALEN historischen Vorbildern orientiern und die RICHTIGEN SCHLÜSSE daraus zieht, nennt man das Evolution. Das bedeutet allerdings auch, Fehler einzugestehen und nicht Heldenbilder zu schaffen, denn Helden haben keine Fehler. Ergo existieren SOLCHE Helden schlichtweg nicht.
(Beispiel für einen "linken Helden": Che Guevara war ja schon gut und recht in dem was er tat, aber er war z.B. Homophob. Und dies ist ja wohl der Gipfel für einen echten progressiven, trotzdem wird er weitherum verehrt...
Nur eine Anekdote, bitte nicht weiter ausschlachten)
Sich an einer GESCHICHTE eines Tells zu orientiern kann schon i.O. sein. Man muss halt das herausziehen, was man für erstrebenswert hält.
z.B. Widerstand gegen repressive Obrigkeiten
(ich kenn die Tell-Sage jetzt nicht wirklich gut)
Beschissen finde ich es, wenn die Sage herhalten müsste, wenns um die Legitimation für den Waffenbesitz geht!!
Reicht es nicht, wenn jeder seine eigenen Helden hat?
Heldenbilder müssen nicht belebt oder erstellt werden, Helden findet man v.A. im Alltag. Man muss sie allerdings SUCHEN und FINDEN! Einen vom Staat oder irgendeiner Interessensgruppe vorgesetzten Helden zu übernehmen ist lächerlich, da kann ich auch gleich zu allem Ja und Amen sagen was der Ersteller mir erzählt. Der Drang nach Freiheit führt zuerst über die eigene Meinungsfreiheit und die wird beschnitten, wenn man Leute indoktrinieren will durch stereotype Heldenbilder. Diese wären nur dafür da, den Leuten irgendwelche Ideale, die einem gerade passen zu vermitteln.
(z.B. Staatstreue bis in den Tod, indem man Soldaten posthum irgendwelche Orden verleiht und dann lange Reden für die Gefallenen schwingt, in welchen ihre Treue/Loyalität oder sonstwelchen Schmarrn gelobt wird)
Zitat:1. Welche Bedeutung haben unsere „Nationalhelden“ Wilhelm Tell und Arnold von Winkelried für Dich, inwiefern kannst Du dich mit ihnen identifizieren und wie siehst Du den Wahrheitsgehalt ihrer Taten.Für Einheimische gilt hoffentlich die totale Bedeutungslosigkeit. Im Rahmen meiner Ablehung gegen jegwelche Pro-Nationale oder Anti-Nationale Einstellungen lehne ich auch solche Heldenbilder, die untrennbar mit irgendwelchem Patriotismus/Nationalismus verbunden sind, ab.
Für den Tourismus sind solche Dinge allerdings durchaus nützlich (im wirtschaftlichen Sinn). Was nicht heissen muss, dass ich diesen Nutzen befürworte (oder ablehne), da dieses immer ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit darstellt.
Betreffend Wahrheitsgehalt: gleich Null
Zitat:2. Wo siehst Du den Zusammenhang zwischen Heldenkult und Religion und worin die Gefahren wenn sich ein Gemeinwesen an historischen Vorbildern orientiert?Die Verbindung Heldenkult und Religion ist mir noch nicht aufgefallen
Was heisst hier Gefahr? Wenn sich irgendwelche Gemeinwesen an REALEN historischen Vorbildern orientiern und die RICHTIGEN SCHLÜSSE daraus zieht, nennt man das Evolution. Das bedeutet allerdings auch, Fehler einzugestehen und nicht Heldenbilder zu schaffen, denn Helden haben keine Fehler. Ergo existieren SOLCHE Helden schlichtweg nicht.
(Beispiel für einen "linken Helden": Che Guevara war ja schon gut und recht in dem was er tat, aber er war z.B. Homophob. Und dies ist ja wohl der Gipfel für einen echten progressiven, trotzdem wird er weitherum verehrt...
Nur eine Anekdote, bitte nicht weiter ausschlachten)
Sich an einer GESCHICHTE eines Tells zu orientiern kann schon i.O. sein. Man muss halt das herausziehen, was man für erstrebenswert hält.
z.B. Widerstand gegen repressive Obrigkeiten
(ich kenn die Tell-Sage jetzt nicht wirklich gut)
Beschissen finde ich es, wenn die Sage herhalten müsste, wenns um die Legitimation für den Waffenbesitz geht!!
Zitat:3. Durch den Missbrauch des heroischen Ideals durch den Nationalsozialismus wird die Heldenverehrung in unserer heutigen Gesellschaft als gefährliches Phänomen geradezu verpönt. Welchen Weg müsste man einschlagen um das heroische Ethos wieder zu beleben und wie müsste eine solche Person oder ein solches Ideal aussehen? Ist unsere Epoche überhaupt noch fähig, Heldenbilder hervorzubringen?Wieso willst du heroischen Ethos wieder beleben?
Reicht es nicht, wenn jeder seine eigenen Helden hat?
Heldenbilder müssen nicht belebt oder erstellt werden, Helden findet man v.A. im Alltag. Man muss sie allerdings SUCHEN und FINDEN! Einen vom Staat oder irgendeiner Interessensgruppe vorgesetzten Helden zu übernehmen ist lächerlich, da kann ich auch gleich zu allem Ja und Amen sagen was der Ersteller mir erzählt. Der Drang nach Freiheit führt zuerst über die eigene Meinungsfreiheit und die wird beschnitten, wenn man Leute indoktrinieren will durch stereotype Heldenbilder. Diese wären nur dafür da, den Leuten irgendwelche Ideale, die einem gerade passen zu vermitteln.
(z.B. Staatstreue bis in den Tod, indem man Soldaten posthum irgendwelche Orden verleiht und dann lange Reden für die Gefallenen schwingt, in welchen ihre Treue/Loyalität oder sonstwelchen Schmarrn gelobt wird)
Nationalismus ist, wenn ein Betrunkener sagt, seine Fahne sei die Beste. -Wolfram Weidner-